Geschirrspülmaschinen sind die wahren Helden des Alltags. In vielen Haushalten erleichtern sie uns die täglichen Aufgaben ungemein. Wir werden Josephine Cochrane ewig dankbar sein, die 1893 die erste Geschirrspülmaschine erfand. Wir fragen uns, was diese Pionierin wohl zu den modernen Maschinen von heute sagen würde. Und wie rum sie wohl das Besteck einräumen würde…
Die Geschirrspülmaschine korrekt zu beladen trägt nämlich zum effizienten Spülen bei. Überladen oder Teile zu eng, im falschen Winkel oder in den falschen Bereich zu räumen, kann zu schlechteren Reinigungsergebnissen oder zu unzureichender Trocknung führen.
Wenn du also manchmal unschöne Rückstände auf deinen Gläsern findest oder feststellst, dass sich die angetrockneten Cornflakes von gestern immer noch in der Schale befinden, dann lies unbedingt weiter und lerne unsere Tipps und Kniffe für perfekt sauberes Geschirr im ersten Durchgang. So werden auch deine Geschirrspül-Fähigkeiten virtuos.
Vorspülen nicht nötig!
Das Wichtigste zuerst: Du musst dein dreckiges Geschirr nicht von Hand vorspülen. Das ist nicht nur zeitaufwendig, sondern nutzt auch unnötig viel Wasser.
Entferne stattdessen grobe Essensreste und stelle das Geschirr direkt in die Spülmaschine. Die Maschine erfasst dann mit einem Trübungssensor, wie dreckig dein Geschirr ist. Das sind in der Maschine verbaute Sensoren, die messen, wie viel Schmutz nach dem ersten Abspülen im Wasser ist. Wenn du dein Geschirr vorspülst, dann kann das den Sensoren melden, dass dein Geschirr sauberer ist, als es eigentlich der Fall ist. Die Geschirrspülmaschine wäscht das Geschirr dann nicht so intensiv und es kommt unter Umständen noch verschmutzt aus der Maschine.
Außerdem arbeiten die Enzyme in deinem Spülmittel, indem sie an Verschmutzungen haften und diese auflösen. Wenn weniger da ist, an dem sie sich anhaften können, dann arbeiten sie auch weniger effektiv.
Die Fachwelt ist sich einig… Schluss mit dem Vorspülen. Die meisten Geschirrspülprogramme beginnen ohnehin mit einer Spülung, die die groben Verschmutzungen erwischt. Für alle verbleibenden festen Verschmutzungen hat deine Geschirrspülmaschine einen Filter. Reinige diesen einmal im Monat und alles ist bestens.
Wenn du allerdings weißt, dass es ein paar Tage dauern wird, bis du deine Geschirrspülmaschine das nächste Mal anmachst, kann Vorspülen sinnvoll sein. So verbleibt dreckiges Geschirr mit Essensresten nicht tagelang in der Maschine, bevor du den nächsten Durchgang startest.
Griff nach oben oder Griff nach unten?
Diese Frage hat wohl schon so manchen Haushalt gespalten.
Wenn deine Maschine einen Besteckkorb im unteren Schub hat, dann empfehlen wir Gabeln und Löffel mit dem Griff nach unten, aber Messer mit dem Griff nach oben einzuräumen. So zeigt die Klinge nach unten, das ist sicherer, und zweitens ergibt sich so eine Mischung aus Griff nach oben und Griff nach unten im Besteckkorb, die es dem Wasser erleichtert, in alle Bereiche des Besteckkorbs zu gelangen. Gleiches gilt übrigens auch für den Besteck Typ – räume am besten einen Mix aus Messern, Gabeln und Löffeln in jedes Abteil des Besteckkorbs, sodass gleiche Typen sich nicht ineinander schachteln. Achte auch darauf, dass kein Teil nach unten aus dem Besteckkorb ragt. Das kann den Spülarm an der Drehbewegung hindern und das bedeutet dreckiges Geschirr!
Wenn du eine Besteckschublade im oberen Bereich der Maschine hast, dann kannst du den Mix an oben und unten ignorieren. Platziere dann alle Messer mit der Schnittfläche nach unten.
Bestecktypen kannst du ebenfalls getrost zusammen gruppieren, wenn dir das später beim Ausladen und Wegräumen hilft. Ob die Griffe lieber in die Mitte oder lieber nach außen zeigen sollten, hängt von deiner Maschine ab. Ein rascher Blick in die Gebrauchsanweisung lohnt sich also.
Verteile die verschmutzten Teile am besten auch ein bisschen, sodass sie nicht alle im gleichen Bereich der Besteckschublade liegen. Wenn du Löffel oder Kellen in einem leichten Winkel aufstellst, dann beugt das Wasserflecken vor.
Was kommt in den oberen Schub deiner Geschirrspülmaschine?
Auch hier greife gern noch mal zur Bedienungsanleitung deines Geschirrspülers, da viele Hersteller tatsächlich detaillierte Listen haben, welche Teile in welchen Bereich der Maschine gehören. Der obere Spülarm, sowie die oberen Düsen sind meist nicht so kraftvoll wie die im unteren Bereich. Es bietet sich also an, die weniger verschmutzten Teile, wie zum Beispiel Gläser nach oben zu stellen.
Tassen, Gläser und kleinere Schalen kommen am besten in den oberen Schub und mit der Öffnung nach unten. So sammelt sich während des Spülgangs kein Wasser im Inneren und sie können richtig trocknen.
Die Teile sollten nicht überlappen. Das bedeckt die Teile und das Wasser kann nicht mehr an sie gelangen und eine gründliche Reinigung ist nicht möglich.
Teile mit langen Griffen werden am besten an den äußeren Rändern des oberen Schubs sauber.
Wenn du spülmaschinenfeste Plastikteile hast, dann platziere diese auch am besten oben, weit weg von der intensivsten Wärmeentwicklung unten.
Der untere Schub
Die kraftvollsten Düsen befinden sich im unteren Bereich der Spülmaschine. Stark verschmutztes Geschirr wie Töpfe, Pfannen, große Schüsseln oder Teller werden unten also besser sauber. Stelle auch diese mit der verschmutzten Seite nach unten.
Schneidebretter oder Servierteller machen sich am besten im hinteren Bereich des unteren Schubs oder an den äußeren Rändern. So gelangt Wasser auch an diese großen Teile, ohne dass diese den Fluss des Wassers in andere Bereiche der Maschine behindern.
Gut zu wissen!
Überladen, die falsche Position oder ein ungünstiger Winkel können zu unbefriedigenden Reinigungsergebnissen führen.
Proteinbasierte Flecken, wie zum Beispiel Eigelb, werden am besten unter den stärker alkalischen Bedingungen zu Beginn des Spülgangs weggewaschen, deswegen werden sie am besten in den äußeren Bereichen der Geschirrspülmaschine platziert, wo das Geschirrspülmittel am meisten Zeit hat, auf die Teile einzuwirken, bevor es vom Wasser abgespült wird.
Kohlenhydratbasierte Flecken wie Tomatensoße hingegen brauchen weniger Zeit mit dem Spülmittel, aber dafür stärkere Einwirkung durch die Wasserdüsen. Deswegen ist der beste Platz für sie im Zentrum der Maschine, wo die Düsen am kraftvollsten sind.
Besonders wichtig ist, dass sich die beweglichen Spülarme zu jeder Zeit frei drehen können. Ein langer Löffel, der von oben herunter hängt oder ein sehr großer Servierteller, der von unten hinauf ragt, können sie an der Drehbewegung hindern und damit das Spülergebnis zunichtemachen.
Was ist mit besonders empfindlichem Geschirr?
Leider kann die Geschirrspülmaschine doch nicht alles für uns erledigen.
Alles, was alt, zerbrechlich, handgemacht oder handbemalt ist, sollte lieber nicht in die Geschirrspülmaschine. Holz, Kupfer, Gusseisen, Zinn oder Teile mit Antihaftbeschichtung sind auch Fälle für die Handwäsche.
Aufgepasst auch bei allem, was laminiert ist, denn durch die Wärme in der Geschirrspülmaschine können sich diese Teile verformen. Auch manche Kleber können sich unter diesen Bedingungen lösen (besonders bei alten Bestecken rund um die Griffe). Teure spezial Messer können stumpf werden und Bleikristall kann brechen oder aufrauen.
Volle Ladung
Nach all den Tipps und Tricks rund um das Beladen gibt es eigentlich nur noch eins zu sagen: Am allerbesten ist natürlich, jedes Mal eine volle Ladung zu spülen.
Eine volle Ladung nutzt Wasser und Energie am effizientesten. Ein voller Geschirrspüler trocknet auch besser als ein halb gefüllter. Das liegt daran, dass die Geschirrspülmaschine im letzten Teil des Spülgangs Hitze aufbaut, die in den wärmespeichernden Teilen gehalten wird, sodass das Wasser evaporiert. Um so mehr wärmespeichernde Teile sich in der Maschine befinden, desto mehr Wärme hilft beim Trocknen.
Wenn du noch mehr über effizientes und umweltfreundliches Geschirrspülen lesen möchtest, dann sieh dir hier unseren ausführlichen Blog zum Thema an.
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